Wann geht es los?
Ich hab es geschafft, die Magisterarbeit ist in guten Händen bei meiner Professorin, und ich habe mir geschworen, heute mit dem Lernen anzufangen.
Leider war gestern der erste Mai. Und ich in Kreuzberg. Und wie immer dachte ich, das netteste Gefühl der Welt ist, schon mittags betrunken zu werden. Was bei gefühlten 35 Grad schon nach einem großen Becks ein leicht zu erreichendes Ziel ist. Heijeijei... die Folge war, heute morgen nicht in meinem Bett aufzuwachen (was nicht an sich irgendwie schlimm war...) und natürlich nicht mal das Lernplan-machen zu schaffen. Ich hab ein bisschen auf dem Balkon, ein bisschen im Volkspark, und dann wieder auf dem Balkon rumgelegen und gewartet dass die kleinen Geister aus meinem Kopf verschwinden. Es ging dann auch besser als ich dachte.
Gelernt habe ich nichts.
Außer, dass gefälligst ab heute der Ernst des Lebens auf mich zukommen soll. In Form eines Jobs. So ein richtiger Job, mit viel Geld und einem Arbeitgeber, der mich aussucht, weil ich was kann, was ich studiert habe.
Wie mach ich das denn jetzt? KEIN MENSCH hat mir in 14 Semestern Studium beigebracht, einen Job zu bekommen. Ich weiß nicht mal so genau, was ich eigentlich alles so kann. Ist das nicht unglaublich?
Ich habe letzte Woche meine erste richtige Bewerbung geschrieben. Zum ersten Mal habe ich mich auf eine Stelle beworben, bei der ich ziemlich sicher bin, dass ich sie nicht bekomme. Bis jetzt war das immer andersrum. Und ich begebe mich damit in völlig neue Welten. Arbeitsmarkt, Bwerbungsfotos, Bewerbungsmappe, Lebenslauf und bloß keinen Fehler machen. Komisch, ist das.
Aber meine Eltern haben mir ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass jetzt Bewerben angesagt ist. Und sie haben ja auch recht. Ab Sommer gibt es keinen Bildungskredit mehr, die Krankenkasse wird teurer, keine Ermäßigung im Schwimmbad oder bei der Bahncard.... Ich werde alt. Es gilt, sich in neuen Welten zu behaupten. Und ich habe keine Ahnung, wie es geht, wie ich anfangen soll, damit ich nicht in der Prakitkumsmühle ende und keinen Pfennig verdiene.
Alles was ich weiß, dass ich wohl meinen Traumjob nicht in Kreuzberg auf der Straße finde und auch nicht in fremden Betten oder unter erheblichen Alkoholeinfluss. Da muss schon mal was anders werden, damit der Ernst des Lebens mich auch findet.
Leider war gestern der erste Mai. Und ich in Kreuzberg. Und wie immer dachte ich, das netteste Gefühl der Welt ist, schon mittags betrunken zu werden. Was bei gefühlten 35 Grad schon nach einem großen Becks ein leicht zu erreichendes Ziel ist. Heijeijei... die Folge war, heute morgen nicht in meinem Bett aufzuwachen (was nicht an sich irgendwie schlimm war...) und natürlich nicht mal das Lernplan-machen zu schaffen. Ich hab ein bisschen auf dem Balkon, ein bisschen im Volkspark, und dann wieder auf dem Balkon rumgelegen und gewartet dass die kleinen Geister aus meinem Kopf verschwinden. Es ging dann auch besser als ich dachte.
Gelernt habe ich nichts.
Außer, dass gefälligst ab heute der Ernst des Lebens auf mich zukommen soll. In Form eines Jobs. So ein richtiger Job, mit viel Geld und einem Arbeitgeber, der mich aussucht, weil ich was kann, was ich studiert habe.
Wie mach ich das denn jetzt? KEIN MENSCH hat mir in 14 Semestern Studium beigebracht, einen Job zu bekommen. Ich weiß nicht mal so genau, was ich eigentlich alles so kann. Ist das nicht unglaublich?
Ich habe letzte Woche meine erste richtige Bewerbung geschrieben. Zum ersten Mal habe ich mich auf eine Stelle beworben, bei der ich ziemlich sicher bin, dass ich sie nicht bekomme. Bis jetzt war das immer andersrum. Und ich begebe mich damit in völlig neue Welten. Arbeitsmarkt, Bwerbungsfotos, Bewerbungsmappe, Lebenslauf und bloß keinen Fehler machen. Komisch, ist das.
Aber meine Eltern haben mir ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass jetzt Bewerben angesagt ist. Und sie haben ja auch recht. Ab Sommer gibt es keinen Bildungskredit mehr, die Krankenkasse wird teurer, keine Ermäßigung im Schwimmbad oder bei der Bahncard.... Ich werde alt. Es gilt, sich in neuen Welten zu behaupten. Und ich habe keine Ahnung, wie es geht, wie ich anfangen soll, damit ich nicht in der Prakitkumsmühle ende und keinen Pfennig verdiene.
Alles was ich weiß, dass ich wohl meinen Traumjob nicht in Kreuzberg auf der Straße finde und auch nicht in fremden Betten oder unter erheblichen Alkoholeinfluss. Da muss schon mal was anders werden, damit der Ernst des Lebens mich auch findet.
Fernweh - 2. Mai, 17:31
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