Alt und Spiessig

Mittwoch, 6. Mai 2009

Fotostrecke

Seit Monaten schon plagen mich merkwürdige Handschmerzen. Eher schon fast seit einem Jahr... war bei der Heilpraktikerin, beim Orthopäden, hatte 10 Tage den rechten Arm in Gips und habe 6 Wochen Ibuprofen gefuttert. Und jetzt das: Gestern war ich beim Osteopathen. Und der empfiehlt Handschuhe mit Quark zu füllen und die Hand reinzustecken...

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und weil es so schön ist, auch noch ein Bild vom Herrn Mauzenberger...

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Samstag, 8. Dezember 2007

ja, ich lebe noch!

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Montag, 7. Mai 2007

Fernweh

Freunde von mir machen eine Weltreise. Seit Monaten schon kann ich verfolgen, wie sie sich von China über Neuseeland, Australien und Indien freuen, was sie erleben, sehen und berichten. Super spannend. Gerade aber, an einem Abend, wie diesem, packt mich das Fernweh und die Melancholie, wenn ich das ansehe. Sie haben einfach mal für ein paar Monate Pause gemacht. Womit man die Pause auch immer füllt, ich bin neidisch! Jeden Tag fahre ich ins gleiche Büro, unterbrochen von so überaus spannenden Dienstreisen, wie die morgen nach Mannheim zum deutschen Ingenieurtag, ansonsten, aufstehen, arbeiten, nach Hause und viel mehr nicht. Gut, das ist jetzt der Melancholie geschuldet, dass ich das sage. Aber im Grunde genommen ist es doch so. Meine Doktorarbeit schlummert friedlich vor sich hin, weil ich schlicht und ergreifend keine LUST habe, noch mehr zu machen, obwohl es doch so spannend ist. Und jetzt arbeitet auch noch Herr T. Ich beschwere mich nicht, nein, ich habe mich die ganze Zeit darauf gefreut, dass er auch mal arbeitet, weil es halt schon was anderes ist, wenn einer immer aufstehen muss und der andere darf liegen bleiben, weil noch Student. Aber es heißt halt auch: wir teilen uns morgens das Bad ("Ich muss aber auch noch!"), die Zeitung ("ach Herr Sarkosy ist neuer Präsident in Frankreich"), die Aufwachzeit ("warum ist das eigentlich immer mein Job, als erste aufzustehen? heute musst du mal..."), die Morgenmuffeligkeit (zum Glück nicht sehr ausgeprägt), den Weg zur U-Bahn (dann nehm ich das Fahrrad) und die Aufgaben, wer wann wie was zu Essen besorgt. Und das, genau DAS ist es, was mich dann doch wieder melancholisch macht. Ist es DAS???? geht das jetzt so los und hört nie wieder auf? Steht Herr T. jetzt Jahre lang vor dem Spiegel und guckt sich an und sagt "seh ich spießig aus! Dieses Hemd! Dieser Pullover... gehen wir heute Abend noch Lederschuhe kaufen?" Und ich sage: "Guck mich an! Bluse, Pollunder, Stiefel" "Ja, aber bei dir habe ich mich schon dran gewöhnt" Toll.
Mann, dabei haben wir eigentlich coole Jobs, längst nicht die spießigsten, auch wenn wir in der spießgsten Stadt der Welt wohnen. Nur dieses blöde Erwachsen werden, auf das man manchmal ja auch total Lust hat (wir sehen ja auch ganz gut aus in unseren Anzügen), und manchmal man einfach nur wieder in die Turnschuhe springen will und eine Pause machen. Eine Weltreise (die Herrn T. ja so gar nicht reizt und mich irgendwie schon). Nie im Leben möchte ich wieder 18 sein! Ich liebe es, mein Geld zu haben, meine Freunde, meine Entscheidungen! Ich finde es auch ganz angenehmen 600 Kilometer von meinen Eltern entfernt zu wohnen. Nur manchmal, ganz manchmal, an Abenden wie heute, wenn es draußen regnet und ich eigentlich nur kurz den Rechner einpacken wollte, um morgen im Anzug nach Mannheim zu fahren (und JA, ich finde man kann einen Rucksack aufsetzen, wenn man einen Anzug anhat, oder?????) um 7.00Uhr das Haus zu verlassen, um 21 Uhr wieder zu kommen, um blöd auf dem VDI Markt der Möglichkeiten zumzustehen... dann kommt es mal kurz.... dieses Hallo, da war doch noch was...
Vielleicht lag es auch an unserem tollen Ausflug nach Soest letzte Woche..... kurz mal an der Heimatscholle geschnuppert und ruck zuck zurück ins gediegene Leben nach München. Oder es war der Film "nackt", den ich gestern gesehen habe und der mich tatsächlich heulen ließ. Und nachdenken, über das Leben und die Liebe. Wie immer.
Ach, ich hör schon auf zu jammern, und mach lieber schnell den Rechner aus, bevor ich weitere Weltreisenfotos ansehe und gleich ein Ticket buche...

Freitag, 16. März 2007

Alter Mann

Herr T. hats im Rücken. Sein Physiotherapeut rät ihm, auf dem Boden zu schlafen. Das ermöglicht uns ganz neue Schlafgewohnheiten. Ich im großen Bett, Herr T. auf der Matte davor. Im Dunkeln unterhalten wir uns noch ein bisschen. Es fühlt sich an wie "Übernachtungsbesuch", der halt auf dem Boden schläft im Kinderzimmer. Fehlen nur die Taschenlampen und dass irgendwann Mama reinkommt: "Wollt ihr denn gar nicht mal schlafen?"
Aber wir haben uns einfach immer so unglaublich viel zu erzählen, der Herr T. und ich. Es hört gar nicht auf, und dann jetzt halt mit einer Wand aus Dunkelheit dazwischen...

Dienstag, 6. Februar 2007

ei jei jei

lange nicht da gewesen. ob es jemand bemerkt? Ob Herr K. aus Berlin, ach nein.... jetzt ja Bremen... ob wenigstens dieser treue Leser noch hin und wieder nach mir guckt? Wenn ja, Herr K.: wie geht es ihnen? Ich bin in Bremen! Bald. Beim Schwesterherz! Vom 16.-18. Februar. Und dann noch mal vom 21.-23. Februar. toll getimed, aber da ist dann noch eine Tagung auf der ich mal wieder unser Fachgebiet präsentieren darf. Vielleicht sieht man sich ja mal?

Sonst nichts neues, außer einem Tag von Schnee und Regen und gleich Schwimmen. Ach ja, Küche haben wir gebaut, Spülmaschine läuft, leben kann weiter gehen!

Montag, 18. Dezember 2006

Bin ich erwachsen!

Ich habe mir tatsächlich eine Spülmaschine gekauft. Weil ich es leid bin, in einer Küche zu wohnen, die nur aus Stapeln von dreckigem Geschirr besteht. Weil ich es leid bin, mehrmals die Woche erstmal spülen zu müssen, bevor das Leben weitergeht. Keine Spülhände mehr, keine Spülhandschuhe, die das verhindern sollen, keine überlaufenden Spülbecken, weil dieser Fehler meiner Küche jetzt auch mal behoben werden soll. Nur für den Herrn T. müssen wir jetzt ein neues Haushaltstätigkeitsfeld suchen...nicht dass es so aussieht, als hätte ich die Spülmaschine für ihn gekauft!

Dienstag, 17. Oktober 2006

18 werden, und 28

Während mein 28. Geburtstag letzte Woche eher unbemerkt - auch von mit selber, da ich alleine in einem Hotel in Kassel war - vor sich ging, wurde der 18. meiner Cousine genutzt um mal so richtig zu zeigen, was geht.
Mit Familie und Freunden gingen wir erst im Bayerischen Hof essen. Lecker schmecker, sage ich mal.
und dann in den Crowns Club - nie gehört vorher, aber na gut. Fast nackte Tänzerinnen davor, später auch drinnen auf der Theke. Und die Wodka Flaschen standen schon auf den reservierten Tischen, als wir reinkamen. Schlechte Musik, komische Menschen und T. und ich in einer Horde betrunken werdender achtzehnjähriger. Irgendwie haben wir früher anders gefeiert. Hoffe ich zumindest. Mein 18. war zwar auch sehr alkohollastig, aber zumindest war das irgendwie eigenes Geld und ... ach ich weiß nicht, soll ich mich aufregen? Darüber wie dekadent ich es alles finde? Dass man in diesem club nur einen Tisch bestellen darf, wenn man mindestens für 300 Euro trinkt? Dass wir das wohl schon erledigt hatten, bevor die Flasche Jim Beam auf der Tisch kam? Dass meine Cousine ALLES bezahlt hat. Besser gesagt, ihr Vater. Oder soll ich einfach nur schreiben, dass wir trotzdem Spaß hatten, weil wir gerade überall Spaß haben. Dass wir sogar getanzt haben - trotz DJ-Contest, der scheinbar mit dem Verbot belegt war, ein Lied länger als eine Minute laufen zu lassen - weil mir gerade überall nach Tanzen ist.

Lassen wir das. Sollen die schönen und reichen doch ihr Geld für so was ausgeben. As long as they take us with them...

Freitag, 28. April 2006

Kollegen

Ich habe einen Kollegen, der war am Wochenende hier und ich hatte auch seine Freundin... entschuldigung VERLOBTE ("da besteht sie drauf") eigeladen. Und da kommen die doch tatsächlich im Schuh-Partnerlook. Gleiches Modell, er in beige, sie in pink. Sie mit VERLOBUNGSRING, Gold mit Brilli, er im orangen T-Schirt auf dem irgendein Dumm-Spruch draufsteht. Und dann sagt die Verlobte auch noch allen Ernstes, dass sie heute morgen das T-Shirt von ihm ausgesucht hat, deshalb sieht er so gut aus. Und ihrer Meinung nach mal so gar nicht nach E-Techniker.

Wie schön, es gibt 26-Jährige Menschen, bei denen ist die Welt noch in Ordnung. Und nicht so ein werteloses und bindungsunfähiges Chaos wie bei meinen Freunden und mir. Da zählt Partnerschaft noch was und kirchliche Trauungen, Verlobungsringe und anständige Aufgabenteilung in der Liebe.

Montag, 3. April 2006

Hochzeitstourismus

Es gibt dieses Alter. Mindestens vier mal im Jahr ist man auf irgendeine Hochzeit eingeladen und fährt brav hin. schreibt auf die antwortkarte, dass man niemanden mitbringt und alleine einen schlafplatz braucht. Und man ist schon kurz davor zu denken: Wie spießig.

Aber dann ist es immer total schön. Mal ein nettes, kleines Zusammensein mit Freunden, mal ein Familienfest, mal eine Party ein halbes Jahr nach der geheimen Hochzeit. Und mal ein Fest dem ich jetzt mal das Motto gebe: "Wir spielen Hochzeit". Mit einer schwangeren Braut im weißen Anzug, mit einem Bräutigam im schwarzen Anzug mit Nietengürtel und dem Versuch mit einem langsamen Walzer den Tanz zu eröffnen. Und mit Tischkarten, Sektempfang und Polaroidfotos beim reinkommen. Mit mir im Hosenanzug. Mit Gästebuch und Opa-macht-was-vor. Mit Übernachten und am nächsten Tag im Garten sitzen. Und vor allem mit viele viele Freunde treffen, die sich alle mal in Berlin kennengelernt haben und jetzt verstreut sind in Deutschland. Mit wildem tanzen die ganze Nacht und Kindern, die auf der Matratze schlafen neben den Tischen. Mit Hochzeitsmandeln und Einwegkameras für die Gäste.

So was schönes! So ein Spaß! Meinetwegen könnten noch viel mehr Leute heiraten, wenn ich dann immer auf so schöne Feste eingeladen werde.

Mittwoch, 29. März 2006

...

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