Bin ich zu alt für Friedrichshain?
Und zu alt für den Karrera Klub, den ich doch so liebte die letzten Jahre?
Gestern kamen Karrera Klub und Friedrichshain auf ziemlich unschöne Weise zusammen. Die SPD, oder besser die Jusos, haben eine extrem jugendliche Location aufgemacht um uns junge Friedrichshainer davon zu überzeugen, doch bitte Herrn Schröder als Kanzler zu bestätigen. "Wahllokal" nennt sich das ganze. Diese Wortspiele kann doch auch keiner mehr hören.
Da es Bier für einen Euro gab, das ganze keinen Eintritt kostete und dazu DJ Christian vom Karrera Klub für jugendliche Musik sorgen sollte, haben M. und ich (als bekennende nicht-SPD-Wählerinnen) uns auf den Weg gemacht. Schließlich sind wir beide arbeitslos und dürfen auch unter der Woche das Berliner Nachtleben genießen.
Aber nein, es war furchtbar. Wir waren alt. Zu alt. Älter war höchstens noch der DJ. Das ganze Ambiente lud zu allem ein, aber nicht zu einem Tanzabend: Ein weiß tapezierter zu großer, zu heller Raum mit großen Fenstern im neu-sanierten Friedrichshainer Altbau. Jugendlich eingerichtet mit einer Theke aus Bierkisten, und – oh, wie Jugendheimatmosphärisch – ein Kicker, an dem die Jungs sich die Ehre gaben.
Die neuen Ikea-Stehlampen dezent mit rotem Krepppapier abgedunkelt, in der Ecke eine Dartscheibe.
Der Fußweg davor belagert von Berufs- und tatsächlichen Jugendlichen. Wir zählen uns weder zu der einen noch zu der anderen Gruppe,
Ich gucke mich um und sage: „Bin ich zu alt für Friedrichshain?“
M. meint, wir wären zumindest für die Jusos zu alt. Da hat sie definitiv genau so recht, wie mit folgender Äußerung:
„Gut, man kann uns mit manchem locken. Bier ein Euro. Karrera Klub-DJ. Kein Eintritt. Aber halten kann man uns damit nicht.“ Nicht, wenn es so gewollt ist, und man so sehr sieht, wo das Wahlkampfgeld zum Fenster rausgeschmissen wird. Und deshalb die SPD wählen werden wir wohl auch kaum.
Wir verabschieden uns schon nach einem Rotkehlchen Bier und freuen uns, früh ins Bett zu kommen, damit heute mal was geschafft wird.
So alt sind wir!
Gestern kamen Karrera Klub und Friedrichshain auf ziemlich unschöne Weise zusammen. Die SPD, oder besser die Jusos, haben eine extrem jugendliche Location aufgemacht um uns junge Friedrichshainer davon zu überzeugen, doch bitte Herrn Schröder als Kanzler zu bestätigen. "Wahllokal" nennt sich das ganze. Diese Wortspiele kann doch auch keiner mehr hören.
Da es Bier für einen Euro gab, das ganze keinen Eintritt kostete und dazu DJ Christian vom Karrera Klub für jugendliche Musik sorgen sollte, haben M. und ich (als bekennende nicht-SPD-Wählerinnen) uns auf den Weg gemacht. Schließlich sind wir beide arbeitslos und dürfen auch unter der Woche das Berliner Nachtleben genießen.
Aber nein, es war furchtbar. Wir waren alt. Zu alt. Älter war höchstens noch der DJ. Das ganze Ambiente lud zu allem ein, aber nicht zu einem Tanzabend: Ein weiß tapezierter zu großer, zu heller Raum mit großen Fenstern im neu-sanierten Friedrichshainer Altbau. Jugendlich eingerichtet mit einer Theke aus Bierkisten, und – oh, wie Jugendheimatmosphärisch – ein Kicker, an dem die Jungs sich die Ehre gaben.
Die neuen Ikea-Stehlampen dezent mit rotem Krepppapier abgedunkelt, in der Ecke eine Dartscheibe.
Der Fußweg davor belagert von Berufs- und tatsächlichen Jugendlichen. Wir zählen uns weder zu der einen noch zu der anderen Gruppe,
Ich gucke mich um und sage: „Bin ich zu alt für Friedrichshain?“
M. meint, wir wären zumindest für die Jusos zu alt. Da hat sie definitiv genau so recht, wie mit folgender Äußerung:
„Gut, man kann uns mit manchem locken. Bier ein Euro. Karrera Klub-DJ. Kein Eintritt. Aber halten kann man uns damit nicht.“ Nicht, wenn es so gewollt ist, und man so sehr sieht, wo das Wahlkampfgeld zum Fenster rausgeschmissen wird. Und deshalb die SPD wählen werden wir wohl auch kaum.
Wir verabschieden uns schon nach einem Rotkehlchen Bier und freuen uns, früh ins Bett zu kommen, damit heute mal was geschafft wird.
So alt sind wir!
Fernweh - 1. Sep, 10:09
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