Warmschreiben 256
Heute: Das Thema Berührung.
Für meine Diss versuche ich heute der Frage nachzugehen: Wer darf wen wie wann berühren. Berühren Frauen und Männer anders? Also jetzt nicht in sexuellen Situationen, sondern im Alltag. Goffman geht davon aus, dass Männer (mehr oder weniger fremde) Frauen anders berühren dürfen, als andersherum. Er meint, es hätte was beschützendes. Ist das heute noch so? Sind Männer nicht viel mehr mit Tabus belegt, wenn sie eine Frau berühren? Und wer möchte sich schon von einem fremden Mann berühren lassen? Und beschützen?
Wer berührt in einer Teilöffentlichkeit wen? Wie wirkt es, wenn Erzieher Kinder im Kindergarten genauso innig berühren, wie wenn Frauen es tun? Hat es nicht immer schon die Schreckens-Phantasie Missbrauch impliziert? Und vor allem, wo doch im Moment wahrscheinlich eine total übervorsichtigkeit herrscht?
Gleichzeitig: Sind Berührungen nicht eine der wichtigsten Kommunikationsformen? Was, wenn ich nie berührt werde? Kann man sich dann überhaupt geliebt und angenommen fühlen?
Und als Frau/Mann? Welchen Beitrag liefern Berührungen zur Konstruktion von Geschlecht und zu reproduktion des GEschlechterverhältnisses? Wieso gibt es so wenig Untersuchungen über Berühren und welche Ansätze könnte ich in diese Richtung umdeuten? Doing gender while doing "touch"? Klingt jetzt irgendwie nicht so eindeutig nach Prozesshaftem Vorgehen....
Schwierig. Und das ganze dann noch auf Männlichkeit bezogen. Wo doch Männlichkeit und Berühren gleich als Widerspruch erscheint. Vom Google-Ergebnis mal ganz zu schweigen.
Für meine Diss versuche ich heute der Frage nachzugehen: Wer darf wen wie wann berühren. Berühren Frauen und Männer anders? Also jetzt nicht in sexuellen Situationen, sondern im Alltag. Goffman geht davon aus, dass Männer (mehr oder weniger fremde) Frauen anders berühren dürfen, als andersherum. Er meint, es hätte was beschützendes. Ist das heute noch so? Sind Männer nicht viel mehr mit Tabus belegt, wenn sie eine Frau berühren? Und wer möchte sich schon von einem fremden Mann berühren lassen? Und beschützen?
Wer berührt in einer Teilöffentlichkeit wen? Wie wirkt es, wenn Erzieher Kinder im Kindergarten genauso innig berühren, wie wenn Frauen es tun? Hat es nicht immer schon die Schreckens-Phantasie Missbrauch impliziert? Und vor allem, wo doch im Moment wahrscheinlich eine total übervorsichtigkeit herrscht?
Gleichzeitig: Sind Berührungen nicht eine der wichtigsten Kommunikationsformen? Was, wenn ich nie berührt werde? Kann man sich dann überhaupt geliebt und angenommen fühlen?
Und als Frau/Mann? Welchen Beitrag liefern Berührungen zur Konstruktion von Geschlecht und zu reproduktion des GEschlechterverhältnisses? Wieso gibt es so wenig Untersuchungen über Berühren und welche Ansätze könnte ich in diese Richtung umdeuten? Doing gender while doing "touch"? Klingt jetzt irgendwie nicht so eindeutig nach Prozesshaftem Vorgehen....
Schwierig. Und das ganze dann noch auf Männlichkeit bezogen. Wo doch Männlichkeit und Berühren gleich als Widerspruch erscheint. Vom Google-Ergebnis mal ganz zu schweigen.
Fernweh - 28. Mai, 09:55
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