Ich habe heute vier Supermärkte abgeklappert um einen sixpack Beck’s zu kaufen. Hätte mich nicht eine unbändige Lust Auto zu fahren überkommen, hätte ich mich vielleicht auch mit Veltins (nach dem man wahrscheinlich in Berliner Supermärkten recht lange sucht) zufrieden geben können, aber irgendwie wollte ich Beck’s.
Andererseits habe ich heute, als ich mit
Miss Murray in der Stadt war, den Vater meiner besten Grundschulfreundin (der mich erst nicht erkannte – immerhin), einen Ex-Liebhaber und die Ex-Freundin von einem Freund meines Ex-Freundes getroffen. Wo passiert einem schon so was Montagmittags? Außerdem ist auch noch ein Freund von mir das neue Jägerken von Soest.
Apropos Soest. Die Stadt überlegt derzeit kollektiv, ob man bei 23°C überhaupt Kirmes feiern kann und Lust auf Bullenauge und
Dudelmann hat. Schon ein bisschen komisch. Ich hab auch nur Winterjacken, Mützen, Schals und Handschuhe im Koffer, der jetzt in dem Zimmer rumsteht, das noch nie mein Zimmer war und jetzt mal wieder meine Matratze beherbergt.
Und in der Sauna war ich, wie sich das nunmal für (fast) November gehört, auch schon.
Wenn man anfängt sich für Wohnungen in München zu interessieren, fällt einem erst mal auf, was für ein Luxus das Leben hier ist. Plötzlich sehe ich mir im Internet Bilder von Wohnungen an mit ca. 2 Meter Deckenhöhe, dunklen Musterteppichen und Masertapete. Die kosten dann, ohne dass ich weiß, in welchem Teil von München sie sich befinden, so um die 700 Euro kalt, wenn ich in etwa die gleiche Größe beibehalten will. na, Schnäppchen, sag ich mal...
Ich habe also die Wahl: Jetzt, wo ich endlich Geld verdienen werde, leiste ich mir ein kleines WG Zimmer am Stadtrand, oder ich gebe, was weiß ich, so vielleicht 2/3 meines Einkommens für die Miete aus...ich weiß noch nicht, wie ich mich da entscheiden werde.
Es gibt auch Wohnungen in Häusern, die aussehen, als stünden sie im Prenzlauer Berg. Wunderschöne, top-sanierte Altbauwohnungen mit 2,5 Zimmern, neuem Bad und Küche. Für sage und schreibe unglaubliche 1225 Euro warm. Wenn das mal kein Angebot ist.
Wie machen das die Menschen, die da leben??? Ich meine, auch in München gibt es Studenten, Teilzeitarbeitende Mitarbeiter und arme Schlucker. Oder etwa nicht??? Sind die alle in Berlin? Und deshalb sagen mir alle, denen ich erzähle, wo es hingeht, dass ich da wenigstens nicht in Hundekacke trete auf der Straße, und dass es Zeitungsboxen auf der Straße gibt, in die noch keiner eine leere Bierflasche geschmissen hat.
Die Spannung steigt, ich werde berichten.
Die Berliner Zeitung, Abteilung Vermischtes, hat heute wirklich einiges zu bieten. Unter anderem ein Interview mit Christian Ulmen. Darin sagt er:
"Es gab unlängst eine Reportage über die Bierkrüge in Bierzelten, und ich wünschte, dass ich sie nie gesehen hätte. Menschen, die auf die Toilette gehen und sich dann die Hände nicht waschen, können Koli-Bakterien an ihr Glas bringen. Diese Bakterien haben die Reporter an den Biergläsern nachgewiesen. Selbst nach mehrmaligem Spülen, weil sich die Bakterien auch im Wasser befanden."
Na Prost Mahlzeit. Ob ich zur Kirmes doch auf selbstmitgebrachtes Doesenbier umsteige??? Ist auch billiger.
Deutsche Männer lieben rasierte Frauenbeine
Männer mögen rasierte Frauenbeine: 90 Prozent erwarten bei Frauen sanfte, haarlose Beine, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Online-Umfrage der Zeitschrift Men's Health ergab. Nur sechs Prozent der Männer rasieren sich jedoch selbst die Beine. Dafür rasieren sich mehr als 94 Prozent der Befragten im Gesicht. Mehr als jeder Zweite (61 Prozent) entfernt siche die Haare im Intimbereich und unter den Achseln, jeder Dritte auch seine Brusthaare.
räusper, räusper. Da fällt mir nicht mal ein Kommentar zu ein. Außer vielleicht, dass es sich bei dieser "repräsentativen" Umfrage schätzungsweise um eine Umfrage bei Men's Health Lesern handelt... 61 % der Männer rasieren sich im Intimbereich????????????????????????????????
in folge, an dem ich mal absolut gar nichts tue. Außer auf den Abend warten, denn ich bin eingeladen. Diesmal zu Pizza und -mal was ganz neues - Wein.
Ich muss ja jetzt nicht mal mehr die Stellenanzeigen lesen. Trau ich mich auch gar nicht.
Könnte in meinem Buch weiterlesen. Oder noch ne Stunde schlafen. Jogginganzug rules. Und am Samstag gehts nach Westfalen.
Wann ich wohl das nächste Mal über zuwenig zu tun nachdenke....
der link ist nicht so das wahre, zu who made who, also hier noch ein
anderer
heißt
who made who.
sehr geile elektonische musik gemixt mit live gesang, schlagzeug und gitarren.
das rockt und wummert im bauch.
ein bisschen zu vergleichen mit den
soundmonsters , nur dass die Dänen das schon länger machen und auf der bühne so richtig gut abgehen.
nur zu empfehlen!
(ich muss mal namen nennen, weil selbst J.K. zu verwirrungen führen würde). Ich freu mich natürlich tierisch auf und über meinen neuen job. und wenn sie sehen würden, wie ich hier über die tastatur wanke, wüssten sie auch, wie ich es schon begossen habe... (sie kennen mich ja...)
also, ich hab vielleicht den traumjob abgegriffen... und ich bin gespannt auf alles, was da kommen mag, ich werde es schon schaffen.
die sorge gilt einzig und allein der neuen stadt. und das ist ja wohl berechtigt.
schade, dass sie nicht mit mir anstoßen konnten, um so mehr freue ich mich, dass es nächste woche geht,
onkel jan.
oder noch nicht???
bis bald,
fernwee (glatt gelogen...., grad bin ich heimatversessen wie kein anderer.)
und danke für den anruf, er hat mich dran erinnert, dass ich mich gefälligst zu freuen habe... ob der neuen zukunft.
Mein Herz sagt "Nein".
Und ich mache es doch. Ich höre nicht hin, obwohl ich mühsam 1 1/2 Jahr lang viel Geld bezahlt habe, zu lernen, auf mein herz zu hören. Weil es mir sagt, was richtig für mich ist.
Würde ich hinhören, würde ich mich immer wieder fragen müssen: Die Flexibilität, die Mobilität, die so sehr geforderten Qualitäten auf dem Arbeitsmarkt, sie verlangen mir einiges ab. Und sicher, ein neuer Anfang muss immer mal sein. Und sicher, neue Stadt, neue Menschen, neue Aufgaben, sie machen was aus mir. Aber machen sie mich auch glücklich? Was machen sie mit mir?
Es ist jetzt offiziell, ich werde die Stadt verlassen. Zum 1. Dezember nach München gehen.
Und ob mich das glücklich macht, sehe ich erst hinterher.