ziehen eigentlich alle portugiesen mit so viel geraeusch die nase hoch?
wieso stehen eigentlich ALLE maenner auf dieser Welt auf franzoesinnen?
wieso merken die franzoesinnen das nie?
es schuettet. den ganzen tag fallen dicke fette tropfen vom himmel. heute morgen konnte ich noch einkaufen gehen. besitze jetzt eine fussbandage, eine neue hose, einen neuen pulli und ein bisschen unterwaesche. immerhin. ansonsten geht hier mal gar nichts. haenge mit victor im hostel ab und warte, dass es aufhoert. nicht mal den weg zur bushaltestelle trauen wir uns zu, ohne schirm und jacke. museum waere ja noch eine alternative gewesen. aber irgendwie... noe... sind alle etwas lazy hier. vor allem all die, die gestern hier an den lustigen trinkspielen teilgenommen haben. und laufen kann ich ja auch immer noch nicht, auch wenn creme und bandage ein wenig helfen... also hiergeblieben.
letzter tag.
schon??? oh mann.
aber ich freu mich auch. auf saubere klamotten. es ist alles doch ein bisschen wenig gewesen, was ich da in meiner 10 minuten packation eingesteckt habe. war ja auch wirklich uebersturzt meine abreise... vor 2 1/2 wochen. meine guete, sind die schnell umgegangen.
ich bin immer noch in porto. leider kann ich eigentlich nicht mehr laufen, weil irgendwas in meinem fuss hoellisch weh tut. so aehnlich wie bei einer sehnenscheidenentzuendung. schade nur, dass ich von porto immer noch nichts gesehen habe. vielleicht suche ich mir eine river cruise und verbringe einige stunden auf dem fluss. da muss man sich wenigstens nicht bewegen. ich schaffe es momentan gerade schmerzfrei bis zur naechsten ecke.. sehr aergerlich.
aber dann bleibe ich halt im hostel. mit victor, der hier irgendwie auch nicht wegkommt, weil er nach 3 monaten traveling europe langsam seine energie verliert.
also, es geht zu ende, und ich bin rastlos gespannt auf das was folgt ;-)
Zwei Frauen am Strand. FRAUEN.... argh... reden ueber die Eroberungen der letzten Nacht. Rasiert? Oder lieber natur? Oder angespitzt. Ich bin ein unfreiwilliger Spion (weil die Ohren keine Lider haben, die man schliessen kann, wie die Augen) und hoere mir an, was sie zu berichten haben. Angespitzt. Soso. Kannte ich auch noch nicht den Ausdruck. Versuche wegzuhoeren. Und denke an die Miss. Wie auch uns manchmal das Niveau verliess. Zum Glueck nur verbal. Und dann vermiss ich sie, die miss. Weil die Welt einfach zu zweit mehr Spass macht.
Und ich mich heute endlich losgerissen habe von dem netten Hostel in Figueira da Foz. Kein Strand mehr und auch nicht wie geplant eine Uebernachtung in Coimbra, sondern nur ein kurzer Zwischenstop.. Gott sei dank, mehr haette ich da auch nicht zu tun gewusst. Jetzt bin ich in Porto. Erst kurz. Nettes Hostel. Victor aus Indonesien/Australien und Figueira habe ich schon wiedergetroffen. Im Andrilhohostel oder wie immer es hier heisst. Alle auf den gleichen Wegen unterwegs. Und heute habe ich irgendwie keine Lust mehr. Keinen Bock den bekloppten Deutschen anzusprechen, keine Lust, fuer jedes Wort, dass ich sprechen will, erst jemanden kennen lernen zu muessen. Und auch eine Woche ohne Deutsche Sprache reicht gerade. Ich denke, traeume und chatte in Englisch.
Und weil ich die ganze Zeit irgendwie in Zitaten denke (das mit den Ohren und den Lidern uebrigens aus dem Buch, was unten schon zitiert ist):
Absence makes the heart beat.
ach wie schoen! da hat sie wieder den ganzen tag gelacht die Sonne. Und ich mit ihr. Weil es mir so gut geht und die Sonne das bemerkt, dass sie einfluss auf mich hat. wir beeinflussen uns gegenseitig sozusagen.
mit fan aus bordeaux und david aus kalifornien hat der strand dann auch wieder mehr spass gemacht als alleine und die wellen waren schoen und die temperatur.... brrrr.... nennen wir es mal erfrischend. aber das soll es ja auch sein.
und morgen dann also weiter nach coimbra. ein bisschen kultur muss ja auch mal sein... es sei denn es wird zu heiss, dann freuen sich kerrie und ben sicher auch, wenn ich auch noch ne fuenfte nacht hier bleibe.
verkatert und verwirrt wie ich heute morgen aufgewacht bin, brauchte es bis halb 2 am nachmittag bis ich mich aufgemacht habe zum strand. weil ich bis dahin mit mel im hostel sass und wir uns lustige geschichten erzaehlt haben. oder auch weniger lustige. sie ist gerade dabei sich in einen mann zu verlieben der frau und kinder hat. und er sich in sie. dauernd ruft er an und schickt nachrichten. gegen ihren internetkonsum ist meine internetsucht ein witz. auf jeden fall macht sie das alles ziemlich fertig, aber gut, es ist nicht mein problem.
auf dem weg zum strand ist es dann heisse als ich dachte und am strand auch ganz nett. fuer ne stunde. dann kommt ein nebel auf, in dem man nicht mal mehr den leuchtturm sehen kann. auch das meer nicht und die haeuser am strand. also gehe ich wieder. und keine hundert meter landeinwaerts ist es heiss und sonnig. und ich gehe ins hostel, das leider keine sonne hat und keinen garten und keinen platz zum draussen sitzen und lese...
... damals als wir studenten waren, also in madrid und vor nunmehr fuenfzehn jahren, haben wir zweimal miteinander geschlafen, oder vielleicht waren es auch drei oder womoeglich vier Male (mehr nicht), bestimmt erinnert sich keiner von uns beiden gut daran, aber wir wissen davon, und das Wissen dieser Tatsache, das Wissen viel mehr als die Tatsache selbst, bewirkt in unserem Fall, dass wir uns mit Taktgefuehl und gleichzeitig mit grossem Vertrauen begegnen, ich meine, dass wir uns alles erzehlen und uns Worte des Trostes oder der Ablenkung oder der Ermutigung sagen, wenn wir sehen, dass einer von uns beiden dieser Worte bedarf. Wir vermissen uns auch (vage), wenn wir nicht zusammen sind, einer jener Menschen (im Leben eines jeden gibt es vier oder fuenf, und unter ihrem Verlust leidet man wirklich), die man gewoehnlich ueber das informiert, das passiert, das heisst, an die man denkt, wenn einem etwas passiert, etwas Lustiges oder Dramatisches, und fuer die man Ereignisse und Anekdoten sammelt. Widerwaertigkeiten nimmt man bereitwillig hin, weil man sie diesen fuenf Personen erzaelen kann. "Das muss ich Berta erzaehlen", denkt man (denke ich oft).
(Mein Herz so weiss, Javier Marias)
sie ist verschunden. die sonne. und alle sitzen hier im hostel. die jungs wollen surfen. die maedchen sonnen. die waesche trocknen. ich will schwitzen und schwimmen.
nur der hai, der will nichts mehr, den habe ich in lissabon gelassen. der arme. ich hoffe, er findet neue aufpasser.
dann gehe ich wohl mal einkaufen. mal sehen, vielleicht eine zeitung, die mir sagt, was in den letzten wochen so passiert ist in der welt.
gestern passierte etwas unglaubliches. eine soesterin in meinem hostel, mit der ich jahrelang theater gespielt habe. unsere eltern sind freunde, sie war immer die kleine in der theatergruppe, weil sie drei, vier jahre juenger ist als ich. und ploetzlich begegnen wir uns hier auf der treppe. sagen hi. und erschrecken. hi sagt man ja zu jedem. aber wenn man den dann ploetzlich erkennt ist schon komisch...
sie reist aber heute schon wieder ab. will mehr sonne. kann ich verstehen. ich habe tatsaechlich eine lange hose an. socken aber noch nicht!
oh... was sehe ich.... die sonne kommt doch noch um die ecke!