Grosse weite Welt

Mittwoch, 6. September 2006

Spending my time

wie fuehlt sich das an???

Ich sitze im Auto mit drei Surfern aus England und einem Surfbrett. Um das Surfbrett zu kaufen, brauchten wir ca. 2 Stunden um in jeden Surfshop der Kueste zwischen Lisbon und Figuera zu gehen. Aber dann hat Tim eins gefunden, es zwischen Ben und mich auf die Bank gepackt und auch Rob hat irgendwann den stinkenden Pulli ausgezogen.
Auf der Autobahn weht ein schneller wind und aus dem Radio kommt: Spending my time von Roxette...

Whats the time seems its already morning...

Nach sage und schreibe fuenf stunden sind wir in figuera und ben zeigt mir sein Hostel. Tatsaechlich! es gehoert ihm und Cathz, seiner hochschwangeren Freundin. Und es ist leer, nur sieben guests statt 20 und jeder kennt jeden. Wir sitzen im dining room und planan eine pastry competition heute abend. In meinem zimmer wohnt noch ulrike aus schweden und geht gleich mit mir zum strand...

vielleicht bleibe ich einfach fuenf naechte und geniesse das Leben...

"Spending My Time"

What's the time?
Seems its already morning
I see the sky, its so beautiful and blue
...

Spending my time
Watching the days go by
Feeling so small
I stare at the wall
Hoping that you think of me too
I'm spending my time

Dienstag, 5. September 2006

Alleine

geht es weiter.
habe mal wieder das Bett gewechselt. Das gehoert in diesem Hostel scheinbar dazu, alle wechseln jede Nacht das Bett. Meine neuen Zimmerteiler: Drei Surfer-Jungs aus England. Der eine hat ein Hostel in Figuera. Heute sind sie hier um auf das Pearl Jam Konzert zu gehen. Und dann fahren sie morgen wieder zurueck. Und nehmen mich vielleicht mit. Laut Lonely Planet ist dieser Ort zwar gnadenlos ueberlaufen, aber stille und ruhe brauche ich gerade eh nicht und einen free lift mit den drei Jungs wuerde ich dann wohl auch annehmen.
Damit ich wieder an den Strand komme. Staedte sind einfach zu heiss gerade. Und nach Coimbra komme ich von da immer noch sehr gut! Ist dann sozusagen auf dem Weg nach Porto. Wo ich am 11. September meine Zelte aufschlage fuer die letzten drei Naechte. Aber das dauert ja noch. Erst mal geht es hier weiter. Wie immer. Freundin weg, passiert das naechste. Wie auch bei saemtlichen Umzuegen gelernt.

Gestern waren wir am Lissabon Strand. Auch voellig ungeplant mit dem Boot ueber den Teiro Fluss gefahren. Waehrend wir auf einen Bus warteten, drueckte uns eine Typ Visitenkarten fuer seinen Tatooladen isn die Hand. Und siehe da, er wollte dahin, wir auch hin wollten. Und weil der Bus nicht kam, haben wir uns fuer den gleichen Preis ein Taxi geteilt und sind dann an einem total schoenen Strand gelandet, an den wir erst noch mit einer Bimmelbahn fahren mussten. Zurueck ging es mit dem Linienbus ueber die Monster-Riesenbruecke rein ins verstopfte und heisse Lissabon.

Dort hat es irgendwie der Kellner an der Eckkneipe auf mich abgesehen. Beim ersten vorbei kommen habe ich es noch gar nicht so bemerkt. Beim zweiten Mal hat er mich angestarrt, als waere ich von einem anderen Stern. Und beim dritten Mal hat er mich auf offener Strasse in den Arm genommen. Die Miss behauptet, er haette auch irgendwas von "love you" gesagt, aber ich konnte mich befreien und frage mich, ob der wohl einen Knall hat. Heute musste ich jedenfalls lachen, als ich - nun alleine - wieder vorbei kam und scheinbar war er nuechtern genug, um diesmal auf seinem Stuhl sitzen zu bleiben. Komische Dinge passieren mir in letzter Zeit!

Jetzt entschliesse ich mich jedenfalls fuer einen entspannten Abend im Hostel, mal sehen ob es noch ein paar lonesome travellers hier gibt...

sooo...

... dann wollen wir mal Frau S. zum flughafen bus bringen.
und dann??? schliesse ich mich dem durchgeknallten Finnen an? Der nur hier ist, weil er zu zwei pearl jam konzerten an zwei aufeinander folgenden tagen geht? vielleicht auch lieber ne siesta im poests house? was bin ich mal wieder unentschlossen, das ist ja schlimm.

auf gehts, ab zum flughafen mit der miss...

Mittwoch, 30. August 2006

No women no cry....

Es gibt genau einen Ort im Jahr, an dem man musik hoeren kann (oder zumindest aushaelt) wie "no women no cry" "get up, stand up...", und das ist in einer surfer-bar am atlantik, vor sich der unendliche ozean, neben sich die liebste urlaubsbegleiterin, in der hand ne kalte cola und auf dem kopf, auf dem ruecken, auf den beinen, ueberall: getrocknetes salzwasser mit sand, schweiss und sonnencreme vermischt. da halte ich so was aus, weil ich da alles aushalte. Weil es der Hammer hier ist. Weil es ist, wie ich es mir gewuenscht habe, die letzten wochen an meinem schreibtisch im herbstlichen muenchen. weil es ist, wie es sein soll.

Unser Leben in Zeitlupe
Fuer geplante Menschen, wie mich, koennte man meinen, ist es unertraeglich, so zu sein. Aber wie immer, wenn ich es mache, ist es super! Wir stehen auf, wenn wir nicht mehr schlafen koennen, grinsen uns an, und sagen "Morgen! Es gibt nicht einen Muskel und ein Gelenk, das nicht weh tut", denn die Betten sind scheisse. Aber schon beginnt der Tag mit einem lauten lachen. Weil der Blick ueber die Dekoelemente im Zimmer wandert. Und die Miss sagt: "Das rechts ist irgendwie aus altem Weihnachtbaum-Lametta zusammengeflickt" und ich sage "und links, das ist ein kupferstich, mein lieber Freund und Kupferstecher!"
Und dann liegen wir in den scheiss betten uns sie sagt: "guck mal, wenn ich mein knie so hinlege, dann druecken die federn hier so die kniescheibe raus..."
Also sage ich, wir stehen jetzt auf, kaufen was ein, und fruehstuecken am strand. gesagt, getan, nur bis es so weit ist, vergehen noch locker zwei stunden.... weil wir erst noch ne sonnenbrille kaufen (meine wurde im ersten hostel geklaut...), dann den supermarkt nicht finden und dann nicht wissen, was wir eigentlich essen wollen. Fruehstueck dann also auf ner parkbank mit dem unglaublichen blick auf das meer. Und dem kommentar, bei dem wir uns einig sind:
"Es gibt Menschen, die haben das urlaubsthema: ob wohl schon jemand die liege am strand mit einem handtuch reserviert hat (was man ja nicht tut!!!), dagegen sitze ich tausend mal lieber auf dieser parkbank", schneide mit einem taschenmesser, was der bruder der miss irgendwo gefunden hat, klebrigen mozarella aus der packung und mach ihr ein schnittchen. und siehe da: sie hat sogar salz dabei...

das passt, wurede ich sagen.
und da ich nicht mehr quaelendes schreiben will an alle, die zu hause sind und arbeiten und lernen und es regnet vor der tuer, sei noch kurz hinzugefuegt, unsere surfer-karriere lasst sich noch nicht ganz so an, weil an der schule morgen kein platz mehr ist. jetzt anedern wir vielleicht unsere plaene, vielleicht auch nicht, mal schauen und beraten das ganze spaeter.

zeitlupe! Genial....

Dienstag, 22. August 2006

...

Gerade beim Essen hat ein Diplomand erzählt, dass er aus Donauwört(h?) kommt. Da sagt die L., da kennt sie auch jemanden her, den T.. Ich sage, ich kenne auch einen T. aus Donauwörth. Ihrer heißt aber mit Nachnamen anders als meiner. W., sage ich, heißt der, den ich kenne. Darauf sagt der Diplomand: Den kenn ich, ich wohne in dem Haus von den Eltern. Ich sage: In Pasing? Er sagt: Ja. Ich sage, da wohnt doch der T. auch gerade. Ja, sagt der Diplomand, dessen Namen ich immer vergesse, der ist im Moment auch da.
So klein ist die Welt!

Samstag, 15. Juli 2006

Ich glaube

der schönste Platz an dem ich auf dieser Erde jemals war, war die Südküste von Koh Tao, einer kleinen Insel östlich vor Thailand.
Gestern hatte ich einen kleinen Tagtraum: Ich stellte mir vor, mit netten Menschen, ein Ferienhaus bewohnend, im Süden den Tag zu genießen. Eine Mischung aus "Schloss Gripsholm" und Ferienlager. Ein Pool, Hängematten im Schatten eines großen Gartens, fünf liebe Menschen um mich rum, die alle unglaublich gut aussahen. Morgens aufstehen, in Boxershorts und weiten T-Shirts frühstücken auf der Morgen-Sonnen-Terrasse. In der Hängematte dösen, im Schatten ein Buch lesen, plötzlich ein platschen, jemand schwimmt ein paar Bahnen. Die anderen legen sich auf Luftmatratzen dazu. Gegen Abend ein gutes Essen, ein leckerer Wein, bei Kerzenlicht unterhalten wir uns bis spät in die Nacht. Der nächste Tag genauso. Vielleicht eine Runde Federball zwischendurch und mal mit dem Roller zum Strand.

Da fiel mir dann Koh Tao wieder ein: Eine Terasse über dem Meer, gedämpfe Musik: Norah Jones uns Jack Johnson, beides eigentlich nur genau da zu ertragen, morgens Pancake mit Ahornsirup. Das Backpacker Frühstück schlechthin. Auch nur da zu ertragen. Nachmittags eine Schnorcheltour, Nachts unterm Moskitonetz, umgeben von großen grünen Geckos. Da meine Hütte irgendwo im Urwald steht, aber hoch auf einem Berg, habe ich selbst beim Duschen, wenn ich die Tür auflasse, was ja keinen stört, einen ungehinderten Blick aufs Meer.

Da mit ein paar Freunden sein, die Tage genießen, an nichts denken, Arbeit und Deutschland weit weg. Unglaublich!

thailand-annas-beach

Koh-Tao


kohsamuiparadise

Donnerstag, 12. Januar 2006

Lecker lecker

geil, was man so findet, wenn man sich mal von blog zu blog verliert (ich hab gerade mal zeit!!!)

Mittwoch, 30. November 2005

Im Zug

Die Fahrt von Berlin nach München gleicht ja schon einer langen Reise mit so nem Nostalgie-Touch. 6 ½ Stunden Zugfahren, wer macht das schon noch? Und welche Strecke kann man in der Zeit zurücklegen? Immerhin, von Berlin nach Soest braucht man nur 4. Aber gerade lerne ich, warum das so ist, zwischen Saalfeld und was immer als nächstes kommt, fährt der ICE nicht schneller als eine Regionalbahn, ich kann sogar Ortsschilder lesen. Komische Namen. Unterligtzsch oder so ähnlich hieß gerade ein Ort. Wo bin ich hier?
Nachdem sich der Kegelclub, der morgens beim Einsteigen um halb 9 schon Wodka-Feige getrunken hat, in Leipzig verabschiedet hat, sitzt jetzt ein Ehepaar vor mir, die sich nicht nebeneinander setzen, sonder mit dem Gang dazwischen, sie rechts am Fenster, er links. Sie streiten sich ein bisschen, in einem – wohl thüringischen – Dialekt, den ich kaum verstehen kann, und in einer Lautstärke, in der sie nicht nur den Gang überbrücken, sondern auch den ganzen Waggon mithören lassen. Währenddessen schlängelt sich der Zug durch Schneewehen des Thüringer Waldes und scheint immer langsamer zu werden. So viel Schnee, habe ich, die noch nie in den Bergen war und jetzt nach Bayern zieht, außer im Januar im Sauerland, noch nie gesehen. Ist ja schon ganz schön. Bis München sind es jetzt noch 3 ¼ Stunden. Puh…

Dienstag, 29. November 2005

Fertig

Der letzte Karton ist zu, es kann losgehen.
jetzt noch das modem und den rechner, die letzte nacht bei m m verbracht, und dann warten neue abenteuer. Morgen ab 15.11 Uhr bin ich Münchnerin.

Montag, 28. November 2005

Alles klar

die erste Party-Einladung in München liegt schon vor, dann kann es ja losgehen.

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