Schlabber-schlubber-Sonntag, in meiner schlabber-schlubber-Sonntaghose. Zu schlabber-schlubber-Sonntagradiomusik.
Endlich mal ausspannen. die Woche war auch echt anstrengend.
und nachher mal gucken gehen was die Mädels machen, die wahrscheinlich schon in schlafsäcken vor dem tempodrom liegen und von robbie geträumt haben.
Ein achtzehnter Geburtstag also. Gut. Wenn das das Ziel des gestrigen abends war. Bitte. Ich mach ja alles mit. Meine Fresse. Ich bin immer noch betrunken. Ich war sogar älter als der Sozialarbeiter oder wer immer der Typ hinter der Theke in diesem Jugendclub war.
Auf unserer Mai Fahrradtour am 30. April gabs nach langer schöner Fahrt durch Brandenburg am Ende eine Belohnung in Beelitz...
Ich glaube, solche Erfahrungen macht man viel zu selten und auch nur in diesen Extremsituationen, wie in 5 Tagen eine Magisterarbeit abgeben zu müssen, aber es ist wunderbar:
Sonntagmorgens ist nämlich die Welt noch in Ordnung. Sonntag um halb acht aufstehen und in Ruhe frühstücken, bei offener Balkontür und ohne das Gefühl, halb Berlin fährt durch meine Wohung. Dafür: Es gibt tatsächlich Vögel im Norden Friedrichshains und die können singen. Die Sonne klettert langsam aber sicher über das Nachbarhaus und auf meinen Schreibtisch, an dem ich, auch bei offenem Fenster, schon ab 9 Uhr sitze und versuche unglaubliche letzte Gesitesblitze in der Arbeit zu verwursten.
Es klappt. Es klappt alles, und es sieht sogar so aus, als würde es klappen, mit meinem Plan, die Arbeit schon am Freitag, und nicht erst am Montag abzugeben.
Dafür bewege ich mich gerade stark auf eine Sehnenscheidenentzündung hin. Die Arme werden immer schwerer, ich hab schon Kissen unter die Ellenbogen gelegt, weil das angeblich hilft.
Aber diese Ruhe,
das muss ich mir merken, für die Wochen, die bald wieder anbrechen, an denen ich Samstags immer denke, ich darf nicht vor Sonntag ins Bett. Da verpasse ich was!
Meine Mutter hat es schon immer gewusst.
Hier bin ich.
Der Titel der Seite ist gerade was mir einfällt, wenn ich aus dem Fenster gucke: Schnee, Dunkelheit, Kälte... gut, ich habe noch keinen Schritt vor die Tür gemacht heute, aber das ist vielleicht auch besser so. Hier drinnen warten große Aufgaben auf mich. Mein neuer Computer will eingerichtet werden, meine Magisterarbeit geschrieben, wichtige Bücher gelesen und Freunde angerufen.
Freunde... gut... an so einem Sonntag nachmittag sind scheinbar nur die Leute meine Freunde, die auch gerade Single sind und das sind scheinbar nicht viele... hab ich überhaupt noch Freunde? Oder kenn ich nur noch Pärchen, die die Sonntag nachmittage selbstverständlich zusammen verbringen??? Und auch nicht unbedingt gestört werden wollen.
Ich weiß es nicht und aus diesem Kontaktmangel stammt die Motivation mich hier heute einzurichten. Mal gucken was passiert.