Montag, 17. Juli 2006

Ich träum mal weiter...

Portugal

Sonntag, 16. Juli 2006

Tristesse

Manchmal - so auch heute - wache ich auf und bin es leid:
Dann hasse ich:
  • alleine aufstehen
  • alleine frühstücken
  • alleine den Tag verplanen
  • bis zum ersten Telefongespräch nicht reden
und dann fällt mir ein, dass ich es auch nicht mehr haben kann
  • alleine Urlaub zu planen
  • alleine hinzufliegen
  • alleine zurückzukommen
  • überhaupt: alleine fliegen, bahn fahren, brötchen holen, es sich beim frühstück gemütlich zu machen, ins Freibad zu gehen, in der Sonne zu liegen, auf Konzerte zu gehen, aufzuräumen, wäsche zu waschen, meine Tante zu besuchen, mich über meinen ipod freuen, die neue Muse CD geil zu finden
  • das ist doch alles viel schöner, wenn ich es nicht alleine machen müsste
  • auch München mal ein bisschen mehr kennen zu lernen.
  • vielleicht würde ich auch mal ins Museum gehen, oder noch besser:
  • an den See fahren
  • an irgendeinen, hier gibt es doch so viele
  • aber alleine ist mir bei so was immer nach wenigen Stunden, wenn überhaupt so lange, langweilig.
was also tun?
Es gibt Momente, da bin ich kurz davor, es mit Kontaktanzeigen zu versuchen. ABER: es geht mir weder um Beziehung, noch um Liebe oder Sex. Ich will schlicht und ergreifend Leute treffen, die mal Lust haben, mit mir was zu machen. Die Wochenende zu füllen oder den Urlaub. Hier in München.
Leute, die nicht in Beziehungen sind und mich fragen, ob ich Torschlusspanik habe. Habe ich nämlich nicht. Ich habe nur keinen Bock mehr umgegeben zu sein von Paaren, die sich haben und nichts anderes brauchen. Denen es egal ist, wie ich mein Wochenende verbringe und die vielleicht auch noch gerne Tanzen gehen oder gute Musik hören. Sie Spaß an München haben wollen und nicht nur an sich. Die merken, dass es Menschen um sie rum gibt und nicht die traute Zweisamkeit als das sehen, was reicht. Als etwas, wenn man das gefunden hat, muss man sich nicht weiter bemühen um seine Umwelt.
Ich könnte heulen manchmal.

Aber nein, natürlich nicht. Natürlich beweise ich ja täglich, dass ich all das kann. Alles, was oben steht, mache ich alleine. Jeden Tag, jede Woche. Meistens ist es ganz ok, es wäre halt nur schöner, wenn es mal anders wäre. Es ist nur oft langweilig und ich habe das Gefühl, ich verpasse den Spaß in meinem Leben, weil ich alleine zu Hause hocke, weil ich mich nicht aufraffe.

Also, auf ins Freibad! Juchu.... ein gutes Buch tut es ja auch. Was brauche ich Menschen?

Samstag, 15. Juli 2006

Ich glaube

der schönste Platz an dem ich auf dieser Erde jemals war, war die Südküste von Koh Tao, einer kleinen Insel östlich vor Thailand.
Gestern hatte ich einen kleinen Tagtraum: Ich stellte mir vor, mit netten Menschen, ein Ferienhaus bewohnend, im Süden den Tag zu genießen. Eine Mischung aus "Schloss Gripsholm" und Ferienlager. Ein Pool, Hängematten im Schatten eines großen Gartens, fünf liebe Menschen um mich rum, die alle unglaublich gut aussahen. Morgens aufstehen, in Boxershorts und weiten T-Shirts frühstücken auf der Morgen-Sonnen-Terrasse. In der Hängematte dösen, im Schatten ein Buch lesen, plötzlich ein platschen, jemand schwimmt ein paar Bahnen. Die anderen legen sich auf Luftmatratzen dazu. Gegen Abend ein gutes Essen, ein leckerer Wein, bei Kerzenlicht unterhalten wir uns bis spät in die Nacht. Der nächste Tag genauso. Vielleicht eine Runde Federball zwischendurch und mal mit dem Roller zum Strand.

Da fiel mir dann Koh Tao wieder ein: Eine Terasse über dem Meer, gedämpfe Musik: Norah Jones uns Jack Johnson, beides eigentlich nur genau da zu ertragen, morgens Pancake mit Ahornsirup. Das Backpacker Frühstück schlechthin. Auch nur da zu ertragen. Nachmittags eine Schnorcheltour, Nachts unterm Moskitonetz, umgeben von großen grünen Geckos. Da meine Hütte irgendwo im Urwald steht, aber hoch auf einem Berg, habe ich selbst beim Duschen, wenn ich die Tür auflasse, was ja keinen stört, einen ungehinderten Blick aufs Meer.

Da mit ein paar Freunden sein, die Tage genießen, an nichts denken, Arbeit und Deutschland weit weg. Unglaublich!

thailand-annas-beach

Koh-Tao


kohsamuiparadise

Freitag, 14. Juli 2006

Na...

das ist ja mal richtig schief gegangen.
Fest überzeugt, dass das Gewitter hinter mir läge, habe ich mich aufs Rad begeben und den Heimweg angetreten. Nicht ahnend, dass das Gewitter den gleichen Weg nahm. Als es schon zu spät war, um noch anzuhalten, weil ich schon recht nass war, ging es richtig los. Ich kam mir nicht vor, wie in einer Dusche, sondern gleich wie im Pool. Super, wenn man dann eine weiße Leinenhose an hat! Hätte ich bloß eine Schwimmbrille gehabt! Tatsächlich, ich konnte nicht gucken, das Wasser lief mir in die Augen, als würde ich unter Wasser versuchen, sie offen zu halten. Zuhause angekommen habe ich das ganze Treppenhaus nassgetropft. Meine Klamotten in die Dusche gehängt, wo sie eine Pfütze bildeten und meine gestern gekauften neuen Lederschuhe... oh je...
Selbst die alten Kassenzettel, die in meinem Portemonnaie, das in der Innentasche meines Rucksacks war, sind nass geworden. Und mein Kalender, meine Schwimmsachen, einfach alles, was an mir war!
Die Litermenge Regen möchte ich mal sehen, die pro Quadratmeter vom Himmel gefallen ist!

Wochenende

Mein wilder Entschluss, ein bisschen früher Feierabend zu machen, weil ich auch morgen arbeiten werde (um Herrn Horst Köhler bei der Eröffnung des Münchner Wissenschaftssommers zu bewundern!), wird gerade von dem 1000 Gewitter der Woche unterbrochen. Also bleibe ich noch ein bisschen. Und warte, dass sich die Wolken verzogen haben, und die 35°C wieder die Oberhand gewinnen, wie auch beim vorhergehenden, beim gestrigen und beim vorgestrigen Gewitter. Das eigentlich ärgerliche daran ist allerdings, dass das Freibad einen nicht ins Wasser lässt, wenn es blitzt und donnert. Und wenn es mal nicht knallt und grummelt, ist es dort so voll, dass man wie am Fließband schwimmt: Den Menschen vor mir kitzel ich an den Füßen, von hinten schwimmt mir einer auf die Beine... alle schwimmen also gleich schnell und es sieht aus, als wäre es ein Ringelspiel.

Nein, das stimmt nicht. Ich überhole immer mal wieder jemanden, und von hinten kommt natürlich keiner an mich ran. Ich finde, mein Trainingspensum ist schon ganz gut (3x die Woche!) und eigentlich dürfte uns beim Triathlon nichts mehr passieren, wenn meine Mitsportfreundinnen auch so schön fleißig sind. Wir heißen dann auch mal die SportFREUNDINNEN Soest, und freuen uns nach wie vor, über jede/n der/die an der Wegstrecke steht, uns anfeuert und hinter ein kühles Bier mit uns trinkt im Freizeitpark in Körbecke.

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende.

Montag, 3. Juli 2006

Home is where your Stereoanlage is

... das stand auf einem Aufkleber, den die Kettcar-Leute mir auf dem Immergutrocken Festival 2002 in die Hand gedrückt haben.
Richtig-popichtig, denke ich mir und gehe ganze 4 Jahre später auf ein Kettcar-Konzert im Münchner Olympiapark beim Tollwood-Festival. Zusammen mit und nach Madsen rocken sie das Party-Tent, ich krieg Festival-Stimmung und Lust auf mehr.

Home is where your heart is, singen sie,
und ich denke kurz: Home is, where you have festival feeling, sit outside in the summer and meet nice people. Neuerdings auch Landtagsabgeordnete, die Lust auf Rock-Konzerte haben.

Home...

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