Ablenkungsmanoever

Mittwoch, 13. Juli 2005

Prüfung

Prüfung, die siebte.
Und die letzte.
In drei Stunden bin ich mit meinem Studium fertig. Im Moment sitz ich hier noch, weil ich nicht weiß wohin mit mir. Der Zeitplan war mal wieder zu grob für den Tag.
In einer dreiviertel Stunde mach ich mich auf nach Potsdam. Dann hab ich da auch noch mal Zeit.
Ich würd gern mal vorspulen.
Und dann wird gefeiert.

Freitag, 8. Juli 2005

Zahnarzt

Unglaublich. Ich muss irgendwie dauernd zum Zahnarzt. Und zum Frisuer. Beides wechselt sich ab, beides ist ein getrübter Spaß.
Wobei Zahnarzt deutlich schlimmer ist. Vor allem, wenn diese Zahnarzthelferinnen immer bekloppter werden. Gestern ereignete sich folgender Dialog:
Zahnärztin: "Sie sind schon so braun. Haben Sie ihr Diplom schon?" Ich: "Nein, nächste Woche."
Zahnarzthelferin (zu MIR!!!): "Nächste Woche hat se Diplom? Wat macht se denn?" Ich: "??? Ich???" ZH: "Ja, was studiert sie denn? Ik hab ja hier öfter Studenten, aber jemanden, der fertig ist, hab ich noch nie jesehen. Hammse lange jebraucht?" Ich: "Ja, sieben Jahre" ZH: "Na, da ist se aber froh, dass se jetzt fertig ist, wa? Wann is denn die Prüfung?" "Nächsten Mittwoch". "Na, dann allet jute, wa? Also, ir'endwat ha ick falsch jemacht."

Sie hat mich dann auch noch gefragt, was denn das für ein Fach ist, was man damit macht, wo ich arbeiten will usw. Aber für so was hab ich ja mittlerweile Standardantworten. Sie hätte es wohl eh nicht verstanden.
Neulich hat mir eine andere ZH immer wieder versichert, dass ein Freund von ihr, der Psychologie in seiner Erzieherausbildung gelernt hat, sich total verändert hat. Das wär bei mir ja auch bestimmt so. Auf die Anmerkung, dass ich Soziologie und nicht Psychologie studiere meinte sie nur, dass das doch bestimmt da auch so wär, dass man ganz viel über sich lernt.
Naja.

Mittwoch, 18. Mai 2005

Service Center Postfiliale

Mittwoch morgen, halb elf in der Post in meiner Straße:
Hannelore und Ilona, die beiden Angestellten hinterm Tresen, ungefähr vier Menschen davor, davon zwei schon "in Bedienung".
Die eine hat irgendein Telekom-Problem, Hannelore versucht seit längerem eine Frau Schulze zu erreichen, ruft hier an und dort und fragt nach der Nummer von Frau Schulze, hat aber offensichtlich keinen Erfolg. Also macht sie erst mal was anderes mit ihrer Kundin, und plaudert ein bisschen mit Ilona. Ilonas Kundin möchte einen Brief "unfrei" verschicken. Das geht aber nicht, da muss sie es als Paket verschicken und dazu erstmal einen Paketschein ausfüllen. Mittlerweile stehen in der Schlange schon ca. 6 Menschen, davon zwei mit Kinderwagen, einer mit Hund.
Als Ilonas Kundin endlich den Paketschein ausgefüllt hat, fängt Hannelore an, nach einer Anleitung für das, was sie machen will zu suchen. Sie ist verschunden. Ilona: "Du hast sie verbummelt, die lag doch da gerade noch..." Hannelore: "Ich hab gar nichts verbummelt..." Die beiden fangen an den Zettel zu suchen, auf dem steht, Schritt eins... Schritt zwei... und so weiter... sie finden ihn nicht. In der Schlange jetzt zehn Leute, die langsam anfangen zu murren. Hannelore bedient halbherzig den nächsten Kunden, fischt dabei aber immer wieder in Ilonas Unterlagen rum, die noch mal gaaaaaanz langsam alles durchgeht, ob der Zettel nicht vielleicht doch irgendwo dazwischen liegt. Liegt er nicht. Hannelore schägt vor, in der Greifswalder Straße anzurufen, da hat sie die Anleitung auch liegen sehen, die könnten die ja faxen. Gute Idee, findet Ilona und greift zum Telefon.
Endlich bin ich an der Reihe und gebe meinen Brief ab. Während Ilona mein Geld entgegen nimmt, geht sie noch mal schnell die Zettel von Hannelore durch, die Anweisung bleibt verschwunden. Kann es wahr sein???

Nach ungelogen 15 Minuten verlasse ich die Post, ca. 10 Leute stehen in der Schlange, Ilona hat in der Zeit immerhin drei Kunden bedient, Hannelore eine Kundin immer noch nicht.
Wenn das kein Service ist.
Nächstes Mal gehe ich zum Automaten und hoffe darauf, dass meine Überlgung, was der Brief wohl kosten wird, stimmen....
Soll die Post nun mehr Menschen einstellen, oder darauf vertrauen, dass sie bald auch die letzten Kunden an die Automaten vertrieben haben und gar keine Mitarbeiter mehr brauchen?

Mittwoch, 6. April 2005

Noch 19 Tage

Das nenn ich mal einen überschaubaren Rahmen. In spätestens 19 Tagen muss meine Magisterarbeit beim Prüfungsamt vorliegen.
Ich versuche, es schon in 16 Tagen hinzubekommen, weil ich dann ein freies Wochenende mehr habe und hier die Party abgehen kann.
Ich weiß nicht, ob man sich vorstellen kann, wie es ist, eine solche Arbeit zu schreiben, wenn man es selber noch nicht gemacht hat. Unglaublich.
Ein Tag: Super, die Sonne scheint, die Stadt in der ich lebe, liebt mich, ich bekomme nette Blicke in der S-Bahn und positive Kommentare über mein Geschriebenes: Alles wunderbar, ohne Probleme wird diese Arbeit schon in 10 Tagen fertig sein.

Der nächste Tag (kann auch nur eine Stunde später sein): Der Himmel ist grau, meine Mundwinkel hängen bis in die Kniekehlen, ich habe seit 24 Stunden kein Wort gesprochen, keiner liebt mich, die Stadt, in der ich lebe ist ein lebensfeindlicher Moloch, meine Fenster müssten mal wieder geputzt werden, wieso macht eigentlich das Auto auf der Straße so einen Krach: Zum Kotzen, nie im Leben werde ich diese Arbeit noch in diesem Jahr zu Ende bringen.

So ist das. Es gibt keine Kontinuität mehr in meinen Gedanken und Gefühlen, alles ist dem völligen Zufall überlassen. Wenn alles gut ist denke ich: Nicht die Arbeit beherrscht mich, sondern ich beherrsche die Arbeit. Wenn es schlecht ist, denke ich: Alle, und vor allem meine Arbeit hassen mich.

Kann es wahr sein? Kann ich das mit mir machen lassen? Nein?

Ok, ich habe einen Entschluss gefasst:

Anfangen und was schaffen ist die einzige Möglichkeit sich selber zu beweisen, dass man was kann!

Gut, oder?

Donnerstag, 10. Februar 2005

WM 2006

Schon Karten für die WM bestellt? Wollte ich gerade mal ausprobieren. Das ist ja mörderisch, ich glaub mir reicht die Großbildleinwand. und die gibt es zur nächsten WM wahrscheinlich nicht wie bei der EM an jeder Ecke, sondern auch mitten auf der Straße...
naja, wollte ich mal loswerden...

Alleine die Tatsache, dass ich in den nächsten 1 1/2 Jahren darauf achten müsste, dass diese Ticketversendungsdingsbums auch immer meine aktuelle Adresse hat, ist eine unüberwindbare Hürde.

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