Sommer 2006
Schon ist fast wieder eine Woche rum. Morgen noch einen Fallstudienwettbewerb besuchen hier in München mit Abendprogramm bis 24 Uhr. Ich kann mir auch schönere Freitag Abende vorstellen. Na ja.
Immerhin habe ich gerade Boris Becker gesehen. Ich bin auch echt vor nichts sicher. Vor ein paar Wochen Olli Kahn, jetzt Boris Becker. Da muss irgendwo ein Nest sein, die beiden Orte lagen keine 100 Meter auseinander.
Promistadt.
Deutschland-Fahnen-Stadt.
Fußballstadt.
Ole, oleeeee, oleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
jetzt habe auch ich aufgegeben und die Heizung angemacht. Ins Freibad kriegen mich keine zehn Pferde, dafür ist das Bad geputzt, inkusive Badezimmerschrank aufgeräumt und alten Kram weggeschmissen, die Schuhe auch geputzt, das Wohnzimmer umgeräumt, Essen gekocht und Wäsche gewaschen. Dafür ist ein Wochenende doch da.
Die nächste klitzekleine Sonnenstrahlung werde ich nutzen um doch noch vor die Tür zu kommen heute und ein paar Fotos vom Westend zu machen.
ist ja eigentlich eher billig. Aber jetzt reicht es. In meiner Wohnung überschreite ich seit Tagen kaum die 17 Grad Marke. Im Büro ist die Heizung an, täglich kämpfe ich mit Fleecejacke unter der Sommerkacke, weil ich keine Lust habe, meine Winterjacke wieder rauszuholen.
Gerade schien für eine Stunde die Sonne. Das erste Mal seit ca. 10 Tagen. Aber das ist jetzt auch schon wieder vorbei. Und ich muss raus, um mein Fahrrad zu reparieren. Wofür eigentlich? Bei dem Wetter freue ich mich doch, dass es kaputt ist, und ich eine Ausrede habe, warum ich dringend U-Bahn fahren muss.
Grausam! Gemein! Aufhören! Sommer! Bitte!
Tennis spielen kann ich also auch noch. Wer hätte es gedacht. Morgen werde ich mich über die Folgen meines zweistundenmatches mit meinen beiden Tanten beschweren, aber heute fühle ich mich erst mal super! Zumal ich gestern auch noch im Freibad war und fleißig viele viele Bahnen geschwommen bin. So viele, wie noch nie, seit ich in München die Bäderlandschaft teste.
Wunderbar! Erholt und frisch startet so die neue Arbeitswoche.
...dann Biergarten.
Wir haben einfach nur den Frühling übersprungen. Jetzt ist ruckizucki Sommer.
Sonntag gibts bei mir Frühlingsbrunch, danach eröffnen die Gäste und ich die Biergartensaison. Ist das nichts?
immer das gleiche,
kaum hängt der himmel grau vor meinem büro und das betonhaus gegenüber nähert sich ungeahnten graufarbgebungen und der betonkran vor meinem fenster erstrahlt in den schönsten grauabstufungen kommt die werbung auf die gmx-seite: Last minute buchen...
und ich fang an zu träumen. meine planung wächst: abflug am 27. august nach Athen, 2-3 Wochen zeit um wieder in münchen anzukommen und anhalten (oder aussteigen aus dem zug/bus/auto...) an jedem strand, der sich mir bietet und im die jahreszeit auch nicht mehr so überfüllt sein dürfte. mit einem zelt, schlafsack, isomatte und ein paar leichten t-shirts.
ok... ich träum noch ein bisschen
Im wunderschönen Monat Mai
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.
- Heinrich Heine -
(Gefunden auf der immergutrocken-homepage, die schon sommerliche Töne vertreibt und beginnt den Festivalsommer zu planen. Wohl schon wieder ohne mich, das schönste Festival der Welt, aber die Mecklenburger Seenplatte kann ich glaube ich an einem Tag nicht erreichen und an dem Wochenende halte ich einen Vortrag in Köln.)